Crashtest Rover75
Rover 75
Crashvideo / Link:
www.youtube.com/watch
NCAP-Bewertung:
Frontalaufprall (Fahrer)
Frontalaufprall (Beifahrer)
Seitenaufprall (Fahrer)
Optional Kopfairbag Seite (Fahrer)
Detailergebnisse:
Zusammenfassung:
Der Rover 75 ist ein sehr stabiles Auto, das für die Insassen sicheren Schutz bietet.Der Airbag zum Schutz des Kopfes bei Seitenaufprall ist nicht serienmäßig, doch wäre er es, dann hätte der Rover als zweites Auto im Test beinahe fünf Sterne erhalten. Es wurden nur Punkte für die hohe Brustbelastung des Fahrers im Frontaufprall abgezogen. Durch die Steifigkeit der Fahrgastzelle werden die Rückhaltesysteme stark belastet, was zur Verformung eines der Kindersitze führte. Der Hersteller Britax bestätigte, daß ihr Kindersitz bei der Verwendung im Rover die Grenzen seiner Belastbarkeit erreichte.
Die vorderen Sicherheitsgurte sind mit Gurtkraftbegrenzern und mit am Gurtverschluß befestigten Gurtstraffern ausgestattet. Trotzdem war die Brustbelastung des Fahrers ziemlich hoch. Der Bereich der Knie ist besonders gut konstruiert und weist keine harten Stellen auf, die zu Verletzungen der Knie oder der Oberschenkel führen könnten. Auch der Fußraum verformte sich nicht, daher besteht nur geringe Verletzungsgefahr für Füße und Knöchel. Der Mittelsitz der Rückbank ist mit einem Dreipunktgurt ausgestattet, der einen besseren Schutz bietet als ein Beckengurt.
Im Seitenaufpralltest wurden keine Punkte abgezogen. Da der Seitenairbag zum Schutz des Kopfes von Rover jedoch nicht serienmäßig angeboten wird, konnten die zwei bei der Bewertung zusätzlich erhältlichen Punkte nicht vergeben werden. Der von Rover auf eigene Kosten durchgeführte Pfahltest ergab, daß der Kopf mit dem gegen Aufpreis erhältlichen Airbag gut geschützt wird.
Kinderrückhaltesysteme:
Ein Beifahrerairbag kann gefährlich sein, wenn auf dem Beifahrersitz ein rückwärtsgerichteter Kindersitz befestigt wird. Da beim Rover ein Beifahrerairbag serienmäßig ist, sind gute Warnhinweise äußerst wichtig. Es waren aber nur schwer verständliche Aufkleber mit Warnhinweisen auf dem Armaturenbrett auf der Beifahrerseite angebracht. Die Firma Rover nimmt die Sache jedoch ernst und kündigte an, daß sie geeignete Aufkleber mit Warnhinweisen auf den Sonnenblenden anbringen lassen wird. Die hohe Belastung, der der dreijährige Dummy durch die Rückhaltesysteme ausgesetzt war, führte zur Verformung des vorwärtsgerichteten Britax Club Class-Universalkindersitzes. Dadurch wurde die Vorwärtsbewegung des Kinderkopfes verstärkt. Die Firmen Rover und Britax haben die Angelegenheit gemeinsam untersucht und Rover informierte uns, daß Britax den Kindersitz bereits ändern hat lassen, sodaß das Problem nicht mehr auftreten kann. Der Sitz für den eineinhalbjährigen Dummy war der gleiche, nur rückwärtsgerichtet.
Fußgängerschutz:
Auf die Fußgängersicherheit wird wenig Rücksicht genommen, da die Fahrzeugfront sehr unnachgiebig ist. Der einzige Bereich, der einen gewissen Schutz bietet, ist die Motorhaube in der Höhe des Kinderkopfes.